31. Mär 2023
ABSCHLUSSBERICHT DER WISSENSCHAFTLICHEN BEGLEITUNG VORGELEGT
„Digitale Elemente ermöglichen vielfältigere und zugänglichere Formate der Internationalen Jugendarbeit.“ Das ist eines der Ergebnisse des Forschungsprojekts IJA.digital, das darauf abzielte, eine evidenzbasierte Grundlage für eine digitale Methodik der Internationalen Jugendarbeit zu schaffen. Neben dem Abschlussbericht wurde auch ein Fragenset veröffentlicht, das bei der Evaluierung digitaler Projekte in der Internationalen Jugendarbeit unterstützt."
In dem Forschungsprojekt wurden von 2021 bis 2022 die Erfahrungen von Jugendlichen und Fachkräften in digitalen Formaten außerschulischer Jugendbegegnungen und Workcamps untersucht. Hierfür wurden in einer ersten Phase zahlreiche Berichte internationaler digitaler Begegnungen ausgewertet. In der zweiten Phase fanden dann teilnehmende Beobachtungen, Fachkräfte-Interviews sowie Gruppendiskussionen mit Jugendlichen statt.
Das Projekt wurde von IJAB in Kooperation mit JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und mit den Fach- und Förderstellen der Internationalen Jugendarbeit durchgeführt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie den Fach- und Förderstellen gefördert.
Die Ergebnisse sind in acht Bereiche aufgeteilt:
Abschließend werden Bedingungen für gelungene digitale Projekte beschrieben.
Nun gilt es die Ergebnisse als evidenzbasierte Grundlage für die Weiterentwicklung der Internationalen Jugendarbeit zu nutzen.
Weiterentwicklung der Qualitätskriterien der Internationalen Jugendarbeit für digitale Formate
Auf Basis der Forschungsergebnisse, des JFF-Symposiums 2020 sowie des Qualitätskriterienkatalogs für die Internationale Jugendarbeit (IJAB 2004) sollen Qualitätskriterien und Indikatoren für digitale Formate entwickelt werden. Eine trägerübergreifende AG hat sich dafür Anfang März 2023 das erste Mal getroffen und steht weiteren Interessierten offen.
Anpassung von Förderung und Förderkriterien digitaler Internationaler Jugendarbeit
Die Ergebnisse bieten wichtige Hinweise für eine zielgerichtete Weiterentwicklung von Förderrichtlinien, beispielsweise hinsichtlich der Formatevielfalt oder des Ressourcenbedarfs digitaler Begegnungen.
Entwicklung einer Methodik und Pädagogik der digitalen Internationalen Jugendarbeit
Es wurde deutlich, dass es einer eigenen Methodik und Pädagogik bedarf, um die Vorteile digitaler Formate gezielt zu nutzen und Barrieren abzubauen. Hierzu erscheint in Kürze eine Arbeitshilfe, die wichtige Aspekte beleuchtet.
Qualifizierung von Fachkräften für digitale Formate
„Digitale Formate erfordern spezifische Kompetenzen und Ressourcen.“ Auch das ist eines der Erkenntnisse der Forschung. Wichtig sind u.a. praktisches Ausprobieren sowie der Peer-to-Peer Austausch. Hier bieten sich die niedrigschwellligen DIY²-Labore von IJAB an oder die Qualifizierungsangebote der Fach- und Förderstellen und von JFF. Außerdem wird es vom 29. bis 30. November 2023 wieder die internationalen Digital Transformer Days geben.
Download hier.
Quelle: https://ijab.de