»Squid Game« als Allegorie auf die Leistungskultur der Schule

02. Nov 2021

Ein Kommentar von Philippe Wampfler.

Die Serie »Squid Game« (Hwang Dong-hyuk, Südkorea 2021) ist seit einem Monat auf Netflix zu sehen. In dieser Zeit ist sie enorm populär geworden – sie hat sich viral verbreitet. Das ist einerseits auf das sorgfältige Design der Sets und der Kleidung zurückzuführen, die zu einem starken Wiedererkennungseffekt führen, andererseits hängt es mit dem einfachen Plot zusammen: Verschuldete Erwachsene spielen Kinderspiele. Wer verliert, wird getötet – wer gewinnt, wird reich. Das führt zu dramatischen Situationen, in denen die Handlungen und Entscheidungen von Figuren scheinbar dazu führen, dass andere sterben (tatsächlich sterben sie, weil jemand ein morbides, grausames Spiel mit Menschen spielt und sie industriell ermordet). »Squid Game« erzählt die Geschichte eines absurden Konzentrationslagers, in das sich die Gefangenen freiwillig begeben haben und in dem sie »spielen« sollen.

Berichte aus verschiedenen Ländern dokumentieren, dass Kinder beginnen, auf Pausenplätzen »Squid Game«-Szenen nachzuspielen, obwohl die Serie äußerst brutal und für Erwachsene gemacht ist.

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(Philippe Wampfler ist ein Schweizer Autor, Lehrer für digitale Bildung.)

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